Winter 1945. Eine Rotkreuz-Mission aus Frankreich betreibt einen Lazarettstützpunkt in Polen, fern von allen urbanen Zentren. Die junge Assistenzärztin Mathilde ist überrascht, als eine junge Nonne sie aufsucht und hartnäckig drängend sie um ihre Hilfe bittet. Mathilde folgt ihr in das Kloster, dessen Mauern kriegszerstört und dessen Bewohnerinnen von den Gewalttaten der sowjetischen Befreier gezeichnet sind. Viele der Nonnen sind schwanger…
Die französisch-polnische Produktion unter der Regie von Anne Fontaine wird nach Motiven des Engagements von Madeleine Pauliac erzählt, einer Ärztin, die 1946 bei ihrem Einsatz in Polen ums Leben kam. Die Geschichte zeigt uns Schrecken des Kriegsendes für viele Zivilisten, stellt Fragen und Aporien im Hinblick auf Recht und Unrecht, Glauben und Moral, geschlossener Welt und gesellschaftlichen Erwartungen, die sich so oft nicht eindeutig beantworten lassen. Nur soviel sei verraten: Diese Geschichte nimmt ein ermutigendes Ende.
Regie Anne Fontaine Polen/Frankreich 2017 115 Minuten empf. ab 18 Jahren
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